Die "Junge Alternative" - Scharnier zwischen der AfD und der "Neuen Rechten"

| Referent: Ernst Nitsche (Freier Journalist)
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Die 2013 gegründete “Junge Alternative“ (JA) blickt auf eine wechselhafte Geschichte zurück. Nachdem sie von ihrer Mutterpartei AfD zunächst stiefmütterlich behandelt wurde, machte sie in der Folge vor allem durch Machtkämpfe, Rücktritte, Kontakte zur extremen Rechten und Auflösungen von sich reden. Seit ihrer strukturellen und ästhetischen Runderneuerung im Herbst 2019 aber nimmt die AfD-Jugendorganisation zunehmend eine selbstbewusstere Rolle ein und wird von Teilen der Partei umworben und stärker eingebunden. Zudem sucht die außerparlamentarische "Neue Rechte" die Nähe zur JA und macht ihren Einfluss mittlerweile effektiv geltend. Inzwischen haben auch zahlreiche "Identitäre" ihr sinkendes Schiff in Richtung AfD-Parteijugend verlassen. Die immer offener zu Schau getragene rassistische Agitation ist eine Konsequenz dieser Entwicklung. Die JA sieht sich mittlerweile als Teil einer rechten Bewegung und übernimmt eine wichtige Brücken- bzw. Scharnierfunktion zwischen der AfD und ihrem Vorfeld.


Unser Referent Ernst Nitsche forscht und recherchiert zu extrem rechten Jugendstrukturen der sogenannten "Neuen Rechten". Bei INPUT nimmt er die Entwicklung und Bedeutung der AfD-Jugend innerhalb einer selbsternannten "Mosaik-Rechten" näher unter die Lupe.

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INPUT – antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf existiert seit Oktober 2002 und findet in der Regel an jedem letzten Dienstag im Monat an wechselnden Orten statt. Aktuelle INPUT-Veranstalter: Antifaschistischer Arbeitskreis an der HSD, AG INPUT und Antirassistisches Bildungsforum Rheinland (ABR), in Kooperation mit SJD – Die Falken Düsseldorf. Ankündigungen finden sich auf Twitter (Input_Dus), Instagram (input_duesseldorf) und Facebook (input-antifaschistischer-themenabend) .


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