Elitär, männerbündisch und Kaderschmiede für die AfD: Die "Deutsche Burschenschaft" und die Düsseldorfer "Rhenania Salingia" unter der Lupe
Diese Veranstaltung sollte ursprünglich im ZAKK stattfinden, musste aber aus organisatorischen Gründen ins Linke Zentrum verlegt werden.
Referent*innen: Lars Huber (Freier Journalist aus Hessen) und Elisabeth Finke (Antifaschistische Infogruppe Düsseldorf)
Veranstalter: Düsseldorf stellt sich quer (dssq), in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland/INPUT und dem Antifa-Referat AStA HSD.
Das Auftreten von Korporationen mutet oft sehr anachronistisch, nicht selten sogar lächerlich an. Sie allerdings auf ihr Auftreten bzw. ihre Rituale zu reduzieren, verkennt die Tatsache, dass derartige akademische Bünde durchaus über gesellschaftlichen Einfluss verfügen und dass sich Burschenschaften explizit politisch aufstellen und einmischen. Eindeutig extrem rechts positioniert sich der Dachverband "Deutsche Burschenschaft", dem auch die "Alte Hallesche Burschenschaft Rhenania-Salingia zu Düsseldorf" angehört, die – ebenso wie andere Burschenschaften – eine deutliche inhaltliche und personelle Nähe zur AfD und deren Jugendorganisation "Junge Alternative" aufweist. Mehrere Mitglieder der "Rhenania-Salingia" sind auch im Landtag anzutreffen, sei es als MdL-Mitarbeiter oder sogar als MdL.
Ein nachhaltiges Engagement gegen die AfD muss eine offensive Auseinandersetzung mit den Burschenschaften einbeziehen. Mit der Veranstaltung am 3. Juni möchte dssq damit ein Startsignal geben.